Laszlo Szabo 1917 - 1984


Laszlo Szabo wurde am 8. September 1917 in Bebrecen im Herzen der ungarischen Puszta geboren. Er studierte zunächst an der Universität seiner Geburtsstadt, später in Genf, Lausanne und Paris. In der französischen Hauptstadt erlernte er die Grundlagen der Bildhauerei und wendete sich 1947 der neueren Skulptur zu. Zusammen mit Vertretern der Pariser Schule gründete er die Gruppe von 15 Bildhauern, die noch heute Zentrum der zeitgenössischen französischen Skulptur ist.

Seit 1949 stellte er regelmäßig im Salon de la Jeune Sculpture aus, seit 1951 auch im Salon des Réalités Nouvelles. Szabo errichtete eine Wohnhöhle – nicht nur als eine bildhauerische Lösung persönlicher Wohnungsnot, sondern als Antwort auf den Planungsschematismus des damaligen internationalen Architekturstils. Le Corbusier ließ sich beim Bau seiner Kirche von Ronchamp von ihm beeinflussen. Szabos Atelier, die Académie du Feu, wurde zum Treffpunkt für Bildhauer und Maler, internationale Künstler lebten jahrelang in seinem Haus und arbeiteten bei ihm. Szabo pilgerte zu den Urvölkern und lebte 1953 im hohen Norden mit den Eskimos zusammen.

Eine erste Gesamtausstellung seiner Arbeiten fand ein Jahr zuvor in der Pariser Galerie Breteau statt. Weitere Ausstel- lungen 1956 in der Galerie c. Bernard (mit Moore, Laurens und Brancusi), 1960 Musee de Toulon, 1963 „Art & Magie" (mit Max Ernst, Germaine Richer, Picasso), 1968 – 1975 Museé de Art Moderne, Paris, 1969 Galerie Bem Wargin, Berlin, 1973 Kunsthalle Mannheim, Museum Mainz; 1976 I Certamen Internacional Artes Plásticas (mit Picasso, Miró, Tapies, Bacon, Vasarely, Chillida, Moore und Giacomett).

Auf dem olympischen Gelände in München ist als einziges Kunstwerk eine Bronzeplastik von Laszlo Szabo, dem inzwischen international anerkannten Künstler, aufgestellt worden – es sind „Die fliegenden Fische".